SEAR zieht weiteren Millionen Auftrag an Land

Nachdem die SEAR bereits die Windparks Dudgeon und Galloper vor Großbritannien, Rentel vor Belgien sowie Hohe See und Borkum Riffgrund II in der deutschen Nordsee mit spezieller Elektro-technik ausstattet bzw. ausgestattet hat, konnte sich das Unternehmen nun den Auftrag für den weiteren Ausbau des ersten kommunalen Offshore-Windpark Trianel Borkum II sichern. Im Auf-trag der Smulders Projects Belgium, mit Sitz in Antwerpen, installiert SEAR in den 32 sog. Transition Pieces (TP = ca. 30m hohe und 7 m im Durchmesser messende Verbindungsrohre zwischen dem Offshore-Fundament und dem Windmühlenturm) seetaugliche, hochkomplexe technische Komponenten. Nach Vorfertigung in den firmeneigenen Werkstätten in Rostock und der Endmontage in Antwerpen werden diese Komponenten dann in den Offshore-Windpark Trianel Borkum II verbaut. Das Volumen dieses Auftrages beläuft sich auf über 10 Millionen Euro. Geplant ist, diese Arbeiten bis Mitte 2018 abzuschließen. Die Transition Pieces (TP) an den Offshore Windenergieanlagen sind das Verbindungsstück zwischen dem Monopile-Fundament, also dem Teil, das im Meeresboden steckt und bis zur Meeresoberfläche geht und dem eigentlichen Turm der Windmühle. Ein Transition Piece ist ca. 20-30m hoch und ca. 7m im Durchmesser und hat ein Gewicht von ca. 300t. Ein Transition Piece ist nicht nur die mechanische Schnittstelle zwischen der Windenergieanlage und dem Fundament im Meeresboden, sondern auch die Schnittstelle zwischen dem Mittelspannungsseekabel und dem Windmühlengenerator, sowie Zugangspunkt für Servicemonteure zur Windmühle. Aus den vorgenannten Anforderungen sind eine Vielzahl an elektrotechnischen Ausrüstungen an jedem Transition Piece zu installieren. Dazu zählen Einrichtungen, um das 33kV Mittelspannungsseekabel mit dem 33kV Netzanschluss der Windmühle zu verbinden. Ebenso müssen Einrichtungen in die TPs eingebaut werden, um Kommunikationsleitungen, die sich im 33kV Mittelspannungskabel befinden, später mit der Kommunikationsschnittstelle der Windmühle zu verbinden. Um einen sicheren Betrieb der Windenergieanlagen auf See zu gewährleisten, sind weitere elektrotechnische Komponenten erforderlich, wie z. B. Navigationsbeleuchtung und Sonartransponder, um Schiffs- und U-Bootkollisionen zu vermeiden. Hinzu kommen elektrische Identifikationsanlagen und Flugbeleuchtung, um anfliegende Helikopter, die Servicemonteure zu den Windmühlen bringen, zu unterstützen. Stromversorgungs- und Beleuchtungsanlagen mit Notlichtfunktionen im Inneren der TPs und auch Außen für die Arbeitsplattform sowie dem Boat Landing sind zusätzlich erforderlich.. All diese elektrotechnischen Einrichtungen werden von der SEAR in den TPs montiert und ange-schlossen. Dazu wird ein großer Teil der Ausrüstung in der SEAR-Werkstatt in Rostock vorgefertigt, mit Kabeln versehen und vorgeprüft, so dass eine effiziente Installation durch die Mitarbeiter in Antwerpen möglich ist. Die große Herausforderung besteht u. a. darin, dass sämtliche Komponenten nach Installation auf See sofort und störungsfrei funktionieren müssen.

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